… machte der Kunstmarkt dicht. Die unmittelbaren Folgen – Schließung aller Galerien und Museen, Absage aller Ausstellungen und Kunstmessen, Ausbleiben aller Atelierbesucher:innen… – waren für viele Künstler:innen katastrophal. Während die staatlichen Förderungsstellen erst allmählich auf den Stillstand zu reagieren begannen, konnte die Klocker Stiftung rasch und unmittelbar dort ansetzen, wo der Markt ausgesetzt hatte. Doch die Künstler:innen sollten nicht zu Bittsteller:innen werden müssen. Noch im März 2020 wurde deshalb ein Sonderbudget in Höhe von 115.000 Euro für Ankäufe aufgestellt, ausgeschrieben und abgewickelt.
Die Reaktion war prompt und überwältigend. Die Jury tagte online und andauernd. Nach 3 Tagen wurde die Auswahlliste geschlossen und wurden aus 44 Einreichungen 28 Positionen ausgewählt, die sofort angekauft wurden. Innerhalb einer Woche hatten die Künstler:innen das Geld am Konto. – Und in der Sammlung war ein Bestand wie eine Momentaufnahme der Kunst im Lockdown entstanden, als die Zeit draußen still stand und drinnen alles ganz schnell ging.
Sinnfällig wie selten, konnte mit dieser Aktion das Vermächtnis der Stifterin Emmy Klocker eingelöst werden, die durch Akte der Wohltätigkeit und durch die Förderung der Kunst das Andenken der Namensgeber bewahren wollte.
Die Ausstellung „Im März 2020…“ zeigt alle angekauften Positionen. Ausnahmsweise widmet das Klocker Museum dabei alle Räume der Präsentation von Werken der Sammlung.