Bereits zu Lebzeiten verfolgte Emmy Klocker den Wunsch nach einem eigenen Museum für die etwa 1.200 Werke umfassende Kunstsammlung. Nach jahrelanger Suche nach einem geeigneten Standort, einigte man sich 2020 mit der Stadt Hall in Tirol auf die Räumlichkeiten der ehemaligen Galerie Goldener Engl. Das neue Erscheinungsbild des Museums ist dem Architekturbüro Scharfetter.Rier und Max Schönherr zu verdanken, welche ein moderne und passende Atmosphäre, sowohl für die Präsentation der Sammlung als auch für die Wechselausstellung und die Art Box geschaffen haben.
Ausstellungsraum I
Im knapp 250 qm großen Ausstellungsraum verlaufen die Wände des entlang der neu errichteten Rampe und definieren damit den Rundgang durch die Ausstellung. Die Relikte des historischen Krans im Eingangsbereich wurden erhalten und auch der Erker des Urbestandes ist durch eine Fensteröffnung noch einsehbar.
Ausstellungsraum II
In dem geschichtsträchtigen Raum, der durch den beeindruckenden Holzdachstuhl eine ganz besondere Atmosphäre erzeugt, stehen etwa 150 qm Fläche für Ausstellungen zur Verfügung. Über eine behindertengerechte Rampe wurde der Raum an den ersten Ausstellungsraum angebunden. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden zwei Wände im Raum positioniert um mehr Fläche für die Hängung zur gewinnen. Der historische Dachstuhl blieb unverändert und auch der Holzdielenboden wurde lediglich abgeschliffen und geölt.
Art Box
Die Art Box ist ein ganz neuer Bereich des Museums, für dessen Gestaltung die Klocker Stiftung ein eigenes Stipendium ins Leben gerufen hat. Junge Nachwuchskünstler*innen und frische Absolvent*innen von Akademien und Kunsthochschulen bekommen die Möglichkeit im Zuge einer vierwöchigen Künstler*innenresidenz ein Konzept für das Schaufenster zu erarbeiten. Der Raum ist für Besucher*innen nicht betretbar, sondern lediglich von außen durch die sechs raumhohen Fenster einsehbar.